Düsseldorf, 09.10.2023 – Deutschland erreicht im Vergleich der innovativsten Volkswirtschaften der Welt erneut Spitzenwerte: Im aktuellen Global Innovation Index der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) rangiert die Bundesrepublik, wie schon im Vorjahr, auf Platz 8. Die ersten Plätze im weltweiten Ranking belegen die Schweiz, Schweden und die USA.
Zu den Stärken des deutschen Innovationssystems zählt die WIPO die besonders hohe Zahl an Patentfamilien, die Zahl angemeldeter Produktdesigns und den Wert der wichtigsten Marken. Auch die Anzahl wissenschaftlicher Arbeiten, die häufig in angesehenen Zeitschriften zitiert werden, hebt die WIPO positiv hervor. Hinzu kommen die vergleichsweise hohen Investitionen deutscher Unternehmen in Forschung und Entwicklung.
Neben den Stärken des deutschen Innovationssystems führt die WIPO aber auch Schwächen auf, darunter etwa bei den Bildungsausgaben sowie in grundlegenden Bereichen der Digitalisierung. „Darin liegt ein großes Risiko für unsere künftige Innovationsfähigkeit“, sagte Eva Schewior, Präsidentin das Deutschen Patent- und Markenamts (DPMA) anlässlich der Veröffentlichung der Studie am 27. September. Das DPMA sieht in den Ergebnissen des Rankings jedoch auch ein positives Signal für die deutsche Volkswirtschaft: „Der Global Innovation Index zeigt einmal mehr, dass Deutschland über ein stabiles, leistungsfähiges und sehr effizientes Innovationssystem verfügt. Es wird von starken und innovativen Unternehmen auf der einen und verlässlichen staatlichen Institutionen auf der anderen Seite getragen.“
Auch Cohausz & Florack (C&F) zeigt sich angesichts der Studienergebnisse optimistisch: „Die Innovationsfreude in Deutschland ist in vielen wichtigen Technologiebereichen weiterhin hoch“, sagt Gottfried Schüll, Patentanwalt und Partner von C&F. „Hierzu trägt auch die hohe Qualität des Schutzrechtssystems hierzulande bei, das Unternehmen dazu ermutigt, erfinderisch tätig zu sein.“
Für den Global Innovation Index hat die WIPO die Innovationskraft von insgesamt 132 Volkswirtschaften anhand von 80 Indikatoren untersucht.
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