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  • Svenja Schwandt

EPA-Studie: Start-ups mit Schutzrechten sind erfolgreicher bei der Kapitalbeschaffung

C&F bietet kostenlose Start-up-Sprechstunde an

Düsseldorf, 08.11.2023 – Start-ups, die Patente und Marken halten, haben weitaus größere Chancen, sich Kapital zu beschaffen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Europäischen Patentamts (EPA). Demnach ist es für Start-ups, die in der Gründungs- oder frühen Wachstumsphase über solche Schutzrechte verfügen, durchschnittlich über 10,2 mal wahrscheinlicher, sich eine Finanzierung zu sichern.

Durchschnittlich 29 Prozent der europäischen Start-ups haben laut der Studie geistige Eigentumsrechte angemeldet. Besonders schutzrechtsintensiv zeigt sich dabei der Biotechnologie-Sektor, in dem fast die Hälfte (48 Prozent) der neugegründeten Unternehmen über Patente oder Marken verfügt. Auch die Bereiche Wissenschaft und Technik (47 Prozent), das Gesundheitswesen und das verarbeitende Gewerbe (jeweils 40 Prozent) zeigen sich sehr IP-affin.

In seiner Studie betont das EPA auch den Nutzen, den insbesondere europäische Patente und Marken für Jungunternehmen haben: So ist die Wahrscheinlichkeit, hiermit in der Frühphase eine Finanzierung zu erhalten, mehr als fünfmal so hoch im Vergleich zu rein nationalen Rechten an geistigem Eigentum (6,1 mal häufiger bei Marken und 5,3 mal häufiger bei Patenten).

„Start-ups haben das Potenzial, neue Lösungen zu entwickeln, mit denen wir die drängendsten Herausforderungen unserer Gesellschaft angehen können und die eine nachhaltigere Zukunft ermöglichen. Wir müssen also Wege finden, um unsere Start-ups zu unterstützen. In diesem Jahr hat das EPA mit der Einführung des Einheitspatents einen wichtigen Schritt gemacht“, sagt EPA-Präsident António Campinos. Mit dem Deep Tech Finder hat die neue Beobachtungsstelle für Patente und Technologie des EPA zudem ein digitales Tool gestartet, damit potenzielle Investoren geeignete Start-ups identifizieren und bewerten können.

Auch Cohausz & Florack (C&F) macht sich seit langem für die Förderung junger Unternehmen stark. „Gerade für Start-ups, die ihre Ideen bei Pitches, im Rahmen von Kooperationen oder in anderen Kontexten vorstellen, sind Schutzrechte sehr empfehlenswert und für die Entwicklung des Unternehmens ein wichtiger Erfolgsfaktor“, sagt Svenja Schwandt, Patentanwältin von Cohausz & Florack (C&F). Um Jungunternehmen über das schutzrechtliche Potenzial ihrer Ideen und mögliche Schritte auf dem Weg zu einer Schutzrechtsanmeldung zu informieren, hat C&F eine Start-up-Sprechstunde eingerichtet: Sie findet jeden Mittwoch zwischen 14 und 15 Uhr statt. Termine sind buchbar über die C&F-Website.

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