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DPMA-Jahresbericht 2021: China in Digitaltechnologien immer innovativer

Analyse zur Digitalisierung zeigt deutlichen Zuwachs chinesischer Patentanmeldungen – DPMA-Präsidentin: Chinas Plan der Technologieführerschaft schreitet voran – Jahresbericht bietet Technik- und Markentrends – Neue Digitalversion ermöglicht zusätzliche Funktionen und besondere Nutzungsfreundlichkeit auf Mobilgeräten

München. China hat seine Stellung als eine der führenden Volkswirtschaften für Digitaltechnologien auf dem deutschen Markt massiv ausgebaut. In allen wichtigen Technologiefeldern mit Bezug zur Digitalisierung stieg die Zahl veröffentlichter chinesischer Patentanmeldungen mit Wirkung für Deutschland 2021 im Vergleich zum Vorjahr deutlich. Im zukunftsträchtigen Gebiet "Digitale Kommunikationstechnik", in dem unter anderem Erfindungen in Zusammenhang mit dem neuen 5G-Mobilfunkstandard erfasst werden, überholte das Land mit 4.308 Anmeldungen (+ 6,8 %) sogar die USA, die auf 4.115 Anmeldungen kamen (- 2,4 %).

Deutsche Anmelder stehen auf ihrem Heimatmarkt insgesamt in vier der fünf betrachteten Technologiefelder unter den Top-5-Ländern, allerdings nur in zweien unter den Top-3. Das ergab eine Analyse, die das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) für seinen Jahresbericht 2021 durchgeführt hat. Der Bericht ist ab heute auf den DPMA-Internetseiten unter www.dpma.de verfügbar. Für die Auswertung haben wir veröffentlichte Patentanmeldungen mit Wirkung für Deutschland in den genannten Technikgebieten beim DPMA und beim Europäischen Patentamt ohne Doppelzählungen betrachtet. Patentanmeldungen werden nach 18 Monaten veröffentlicht. Im Jahr 2021 neu angemeldete Erfindungen sind daher noch nicht enthalten.

"Was Deutschland betrifft, so gibt es Licht und Schatten. In einigen Bereichen nimmt die Zahl der Innovationen zu, in anderen fällt das Land zurück oder taucht gar nicht unter den führenden Nationen auf", sagte DPMA-Präsidentin Cornelia Rudloff-Schäffer. „Die chinesische Innovationsdynamik hingegen war in den vergangenen Jahren immens. Der Plan Chinas, die Technologieführerschaft in zentralen Zukunftstechnologien zu erringen, schreitet ganz offensichtlich voran. Wie sich die chinesische Corona-Strategie auf Wirtschaft und Innovation auswirken wird, bleibt abzuwarten."

Spannende Geschichten von Otto Lilienthal bis Micky Maus

Neben aktuellen Technologietrends gibt es im DPMA-Jahresbericht 2021 wieder jede Menge Statistiken – etwa das Ranking der Bundesländer für die verschiedenen Schutzrechte und die Ranglisten der anmeldestärksten Unternehmen. Zudem bietet der Bericht spannende Geschichten – diesmal über den Flugpionier Otto Lilienthal zu dessen 125. Todestag und über Marken rund um Micky Maus, die auch in Deutschland mit der ersten deutschen Druckausgabe vor 70 Jahren bekannt wurde.

Neue Digitalversion: leserfreundlich, multimedial, optimal für Mobilgeräte

Den DPMA-Jahresbericht bieten wir dieses Jahr zum ersten Mal schon bei der Veröffentlichung in einer besonders nutzungsfreundlichen Version im HTML-Format. Das neue digitale Informationsangebot verbindet hochwertigen Inhalt mit modernen, multimedialen Elementen. Mit einem digitalen Inhaltsverzeichnis werden Leserinnen und Leser durch die Seiten navigiert. Bildergalerien bieten zusätzliche Einblicke und Grafiken werden durch neue Funktionen noch übersichtlicher. Besonders deutlich werden die Vorteile der neuen Digitalversion bei der Anwendung auf Smartphones und Tablets, da wir großen Wert auf das Responsive Design gelegt haben. Wer sich den Jahresbericht 2021 auf herkömmliche Weise herunterladen möchte, findet aber nach wie vor auch eine PDF-Version auf unseren Internetseiten. Als Papierausgabe ist der Bericht ab Mitte Juni bei der DPMA-Pressestelle erhältlich.

Schauen Sie doch mal rein, es lohnt sich!

Das Deutsche Patent- und Markenamt

Erfindergeist und Kreativität brauchen wirksamen Schutz. Das DPMA ist das deutsche Kompetenzzentrum für alle Schutzrechte des geistigen Eigentums – für Patente, Gebrauchsmuster, Marken und Designs. Als größtes nationales Patentamt in Europa und fünftgrößtes nationales Patentamt der Welt steht es für die Zukunft des Erfinderlandes Deutschland in einer globalisierten Wirtschaft. Seine knapp 2 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an drei Standorten – München, Jena und Berlin – sind Dienstleister für Erfinder und Unternehmen. Sie setzen Innovationsstrategien des Bundes um und entwickeln die nationalen, europäischen und internationalen Schutzsysteme weiter.

Dies ist eine Original Pressemitteilung des Deutschen Patent- und Markenamtes vom 02.06.2022