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  • Gottfried Schüll

Deutschland bei Innovationen weit vorne

Die Bundesrepublik belegt beim „Global Innovation Index 2022“ den 8. Platz

Die deutsche Wirtschaft ist hoch innovativ. Das zeigt erneut der „Global Innovation Index“, der jährlich von der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) der Vereinten Nationen herausgegeben wird. Im diesjährigen Vergleich verbesserte sich Deutschland gleich um zwei Positionen und rückte vom zehnten auf den achten Rang vor – die beste Platzierung seit 2009. Die Schweiz belegte im Ranking zum zwölften Mal in Folge den ersten Platz. Für die Studie wurde die die Innovationskraft von insgesamt 132 Volkswirtschaften untersucht.

Vor allem bei Investitionen schnitt Deutschland 2022 besser ab als im Vorjahr, ebenso in Sachen Bildung und bei der Entwicklung von Online-Produkten. In der Unterkategorie „Humankapital und Forschung“ schaffte es die deutsche Wirtschaft sogar auf den zweiten Platz (hinter Südkorea). Im Gegensatz etwa zu den USA und Japan seien in Deutschland laut WIPO auch die staatlichen Ausgaben für Forschung und Entwicklung angestiegen. Im Vorjahresvergleich schlechter bewertet hingegen wurden die politischen und privatwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland.

Im weltweiten Vergleich fällt auf, dass 15 der Top-25-Länder europäische Volkswirtschaften sind. Von ihnen konnten sich neben Deutschland elf weitere Länder im Ranking verbessern, darunter die Niederlande (5. Platz), Österreich (17. Platz) und Estland (18. Platz).

Global gesehen warnte die WIPO jedoch vor einer Verlangsamung des technischen Fortschritts. WIPO-Generaldirektor Daren Tang: „Deshalb müssen wir in Zukunft nicht nur Investitionen im Blick haben, sondern auch stärker darauf achten, wie sich Innovation auf Wirtschaft und Gesellschaft auswirkt.“

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