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  • Philipe Walter

Cohausz & Florack fördert Ingenieur-Nachwuchs in Deutschland

16 Stipendien seit 2010 für begabte Studenten der RWTH Aachen

Düsseldorf, 25. März 2014 – Rund 30.000 Euro hat die Patent- und Rechtsanwaltskanzlei Cohausz & Florack seit dem Wintersemester 2010/2011 bis heute in die Förderung der Bildungselite in Deutschland investiert. Die Kanzlei unterstützt jährlich vier Studenten der RWTH Aachen mit einem Stipendium im Rahmen des Bildungsfonds der Hochschule. Stipendiaten erhalten 3.600 Euro für mindestens ein Jahr; davon kommen 50 Prozent von privaten Förderern, Unternehmen, Stiftungen, Vereinen oder Verbänden, 50 Prozent ergänzt die öffentliche Hand, namentlich das Bundesministerium für Bildung und Forschung über das Deutschlandstipendium. „In der postindustriellen Gesellschaft spielen nicht mehr Arbeit, Kapital und Rohstoffe die zentrale Rolle, sondern Wissen. Das gilt erst recht für ein an natürlichen Rohstoffen vergleichsweise armes Land wie Deutschland. Zum einen ist es dieser gesellschaftliche Aspekt, der uns dazu animiert, über den Bildungsfonds junge Menschen zu unterstützen. Zum anderen haben wir als Anbieter wissensintensiver Dienstleistungen ein unmittelbares Interesse, herausragende und potentialstarke Studenten auf ihrem Weg zu begleiten“, erläutert Philipe Walter, Partner von Cohausz & Florack, die Motivation der Kanzlei. Dass sie sich an der RWTH Aachen engagiert, liege an der besonderen Verbundenheit einiger C&F-Anwälte mit ihrer Alma Mater, der sie so etwas zurückgeben wollten.

 Nachwuchsförderung in den MINT-Berufen

Die Kanzlei sieht ihr Engagement auch als Nachwuchsförderung in den MINT-Berufen: Unternehmen suchen dringend Absolventen in den Fachbereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. MINT-Berufe bieten vielfältige Chancen und Perspektiven, nicht zuletzt weil MINT für Zukunftsbranchen wie beispielsweise Medizintechnik, Energieversorgung, Informationstechnik oder Biotechnologie steht. Walter: „Ohne Ingenieure ist der Wirtschaftsstandort Deutschland gefährdet. Dem muss frühzeitig begegnet werden. Auch wir als Kanzlei leben von Erfindungen – vornehmlich solchen, die in Deutschland gemacht werden. Daher halten wir es auch für unsere Pflicht, etwas dafür zu tun, dass solche entstehen. Darum fördern wir den ingenieurwissenschaftlichen Nachwuchs.“ Aktuell unterstützt die Kanzlei die Stipendiaten Dominique Dresen (Physik, Master), Stefan Kühl (Elektrotechnik, Master), Jannik Burre (Maschinenbau, Bachelor) und Andreas Backhaus (Umweltingenieurwissenschaften, Bachelor). 

Bündnis aus zivilgesellschaftlichem Engagement und staatlicher Förderung

Das Deutschlandstipendium, das ihnen zugute kommt, steht für Spitzenförderung mit breitem Ansatz. Der Grundgedanke: eine einkommensunabhängige Förderung. Der Leistungsbegriff, der dem Stipendium zugrunde liegt, ist bewusst weit gefasst: Gute Noten und Studienleistungen gehören ebenso dazu wie die Bereitschaft, durch gesellschaftliches und soziales Engagement Verantwortung zu übernehmen oder das erfolgreiche Meistern von Hindernissen im eigenen Lebens- und Bildungsweg. Für die Einwerbung der Mittel aus privater Hand zeichnen die Hochschulen verantwortlich, die die Stipendien nach einem individuellen Auswahlverfahren vergeben. Die Dauer der Förderung umfasst mindestens zwei Semester und maximal die Regelstudienzeit.

Der RWTH-Bildungsfonds wird durch ein Rahmenprogramm begleitet. Zu diesem zählen Mentorings, Werksbesichtigungen sowie gesellschaftliche, kulturelle und sportliche Aktivitäten und Veranstaltungen für Fördernde und Stipendiaten. Ziel ist ein lebendiges Netzwerk und ein kontinuierlicher Austausch zwischen den Beteiligten. Stipendiat Dresen sieht gerade hier einen wichtigen Vorteil des Deutschlandstipendiums: „Das Stipendium ist sozusagen automatisch mit Kontakten in die private Wirtschaft verknüpft. Das ist viel wert und wird in dieser Form von anderen Stipendienprogrammen nicht geboten.“

 

Aktuelle und ehemalige Stipendiaten und ihre Förderer, (v.l.) Philipe Walter, Selcuk van Heuvel, Stefan Kühl, Dominique Dresen und Andreas Thielmann